10 Jahre Armutsbekämpfung in Baden-Württemberg: 2015 – 2025

Zu 10 Jahre Armutsbekämpfung erläuterte Doris Kölz die Position der Landesarmutskonferenz. Dies beim 3. Fachtag Armut in Teilhabe am 04.06.25 in Stuttgart. In Auszügen zitieren wir aus ihrem Beitrag.

„Im Mai 2012 erläutert das Sozialministerium seine Pläne, wie ein Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg aussehen soll. Ich selbst habe an diesem Prozess (für die lak-bw) damals teilgenommen…. In gewissem ist dieser Erste Bericht zu Reichtum und Armut ein Opfer des Landtagswahlkampfes 2026 geworden… Der Landtag hat diesen Bericht nicht beachtet oder gar behandelt…… Die Strategie des neuen Ministers Manne Lucha war die Fortführung des Beirates zur Armutsbekämpfung und die Version einer modularen Berichterstattung……. Was charakterisiert diese Entwicklungen seit der Wahlperiode 2021 – 2026?

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Stuttgart, 04.06.2025 – 3. Fachtag Armut und Teilhabe – Ein grosser Erfolg, mit Luft nach oben! Die Arena 3: Zwischen Aufklärung und Erkenntnis!

Dieser 3. Fachtag „Armut und Teilhabe“ am 04. Juni 2025: ein voller Erfolg für das Sozialministerium Stuttgart und die beteiligten Organisationen, Verbände, Basisinitiativen.
 
Ein Grusswort des Ministers Manne Luche eröffnete den Tag. Versammelt waren im Haus der Wirtschaft über 200 Personen. Es hätten auch 100 mehr sein können, die aber keine Zusage bekommen haben, weil die Räume des Hauses der Wirtschaft begrenzt sind. Feuerpolizeilich geht nicht mehr.
 
Nach dem Minister, eine Rede von Doris Kölz von der Landesarmutskonferenz zu „10 Jahre Armutsbekämpfung in Baden Württemberg“. 
Einmalig in Deutschland: ein sozialpolitisches Bündnis des Landes aus Parlament, Ministerien, Verbänden, Gewerkschaft und Basisorganisationen in Sachen Armutsbekämpfung. Auch in einem Beitrag der Verbände klang das durch, wenn auch nicht in der Deutlichkeit und Klarheit wie bei Doris Kölz.
In 8 Gesprächsarenen zeigte sich thematisch die ganze Fülle der Themenfelder, wie und wo Armutsbekämpfung möglich wird: Kinder, Frauen, Alleinerziehende, Erwerbslose, Ethnien, Armut und Beteiligung, Senioren in Altersarmut etc. 
Besonderes Interesse fand auch unsere Gesprächsarena Nr.3, wo es um die Lebenslage von Sinti-Roma und Jenischen ging. Eine Sinti-Roma-Frau aus dem französischen Elsass war angereist. Auch Frau Jane Simon aus Offenburg überzeugte authentisch in zwei Gesprächsarnen vormittags und nachmittags. 
Vertreter der Jenischen waren Klaus Vater aus Bonn und Renaldo Schwarzenberger vom Zentralrat der Jenischen aus Ichenhausen bei Neu-Ulm. Ihre Beiträge: ein klares Plädoyer für die dringende Anerkennung als nationale Minderheit in Deutschland.
 

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