– Trauer und Besorgnis um die Lage in der fränkischen Stadt –
Die lak-bw ist schockiert und tief betroffen über den Tod eines Kindes und eines Passanten. Sie sind Opfer einer Messerattacke. Die sei von einem 28jährigen Mann ausgegangen. Dieser Mann stammt aus Afhganistan.
Aschaffenburg steht unter Schock. Wir auch.
Solche Ereignisse lassen einen verzweifeln. Sie lassen auch daran verzweifeln, dass wir als Land der Lage der Welt nicht gerecht werden.
Einer Welt im Umbruch, einer Welt des Leids und der Gewalt.
In Aschaffenburg gibt es ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis von 300 Gruppen. Dies ruft auf zu Vernunft und Besonnenheit.
Dem schließen wir uns an. In Trauer um die Toten, in Besorgnis um die Überlebenden.
– Roland Saurer –
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Aktionswoche 2024 – 14.10.2024 – Beitrag von Anne Jeziorski
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Aktive.
Die gemeinsame LAK steht unter dem Zeichen: „Was uns befeuert, was uns hindert, sozialpolitisch aktiv zu sein!“ Es wird darüber debattiert, aber eher tabuisiert.
20 Jahre LAK und kein bisschen müde, weil aufgrund der zunehmenden Armut die Arbeit der gemeinsamen Landesarmutskonferenz intensiviert wird und das mit großem Engagement.
Lassen Sie mich mit einem Zitat über die Armut beginnen:
„Armut beschämt nicht die betroffenen Menschen, Armut beschämt die Gesellschaft.“
Ohne die gemeinsamen Treffen und Schulungen, zu den aktuellen Themen und gemeinsamen Aktionen sowie Erfahrungsaustauschs unterschiedlicher Akteure, wie SozialarbeiterInnen, Gewerkschaftsmitgliedern und Aktive, die sich außerhalb der LAK gegen die Ungerechtigkeit und gegen Armut einsetzten, haben vor Ort ihre Plattform gefunden. Da sind u.a. Mieterinitiativen und Bündnisse gegen steigende Mieten und Energiekosten entstanden. So finden sich in den Netzwerken viele Räume zur Gestaltung, von Erfahrungsaustausch und Analysen über die Arbeit zu verschiedenen Themen. Z.B. Armut, sie nimmt immer mehr zu und greift tiefgehender, denn je in das Leben ein, weil auch aufgrund der aktuellen Tendenz durch die Bundesregierung beim SGB II, die Sanktionen verschärft werden sollen. Wegen Meldeversäumnissen werden statt 10% Sanktionen, 30% Sanktionen auf den Weg gebracht. Der Vorstoß des Sozialministeriums des Bundes sollte de facto überprüft werden, weil Sanktionen mit dem Bundesverfassungsgerichtsurteil aus dem Jahre 2019 ein Verfassungsbruch darstellen.
Eine Laudatio von Wolfram Frommlet auf Klaus Jünschke am 17.10.2024
Wolfram Frommlet
Landesarmutskonferenz Stuttgart, 17. Oktober 2024
Laudatio auf Klaus Jünschke
„Friede den Hütten , Krieg den Palästen“
schrieb der 20jährige Georg Büchner 1834 in seiner Streitschrift
„Der Hessische Landbote“.
„Im Jahre 1834 siehet es aus, als würde die Bibel Lügen gestraft.
Es sieht aus, als hätte Gott die Bauern und Handwerker am fünften Tage und die Fürsten und Vornehmen am sechsten gemacht, und als hätte der Herr zu diesen gesagt: ›Herrschet über alles Getier, das auf Erden kriecht‹, und hätte die Bauern und Bürger zum Gewürm gezählt.
Im Großherzogtum Hessen sind 718.373 Einwohner, die geben an den Staat jährlich an 6.363.436 Gulden, als Steuern
An 700.000 Menschen schwitzen, stöhnen und hungern dafür. Im Namen des Staates wird es erpreßt, die Presser berufen sich auf die Regierung, und die Regierung sagt, das sei nötig, die Ordnung im Staat zu erhalten. „
190 Jahre nach Büchners Hoffnung auf eine revolutionäre Erhebung der Armen hat der Neo-Liberalismus, hat der Spätkapitalismus die Ausbeutung der Bauern verlagert in die Ökonomien des Südens für unsere grünen Böhnchen aus Kenia, für unseren Kaffee, Kakao, für Palmöl, Avocados und Baumwolle.
Aktionswoche 2024 – Zusammenfassung
Aktionswoche 2024 „Armut bedroht immer noch Alle“
Dies ist eine kurze Video Zusammenfassung der Landespressekonferenz in Stuttgart vom 14.10.2024.
Erstellt vom DGB-BWU.
Übersicht über zentrale Veranstaltungen in der 20. Aktionswoche Baden-Württemberg „Armut bedroht immer noch alle!“
Die 20. Aktionswoche findet vom 14.10.2024 – 18.10.2024 statt
Verantwortlich: Die beiden Netzwerke der Gemeinsamen Landesarmutskonferenz Baden-Württemberg LAK-BW
Sprecher: Roland Saurer für das Netzwerk 1 & Michael Karmann für das Netzwerk 2
Netzwerk 1: Basisorganisationen
Netzwerk 2: Verbände der Wohlfahrt, DGB BW, Tafel BW e. V.
Montag, 14.10.2024
11.00 Uhr Landespressekonferenz, Stuttgart, Ort: Untergeschoss, Rückseite Landtag
15.00 Uhr Dr. Jendrik Scholz – DGB Stuttgart: 20 Jahre gewerkschaftliche Auseinandersetzungen, Ort: Christophstr. 35, 70180 Stuttgart Weiterlesen
Aktionswoche 2024 – Flyer
Friedrich Merz – Das Gespenst im Kanzleramt ?
Er ist es vielleicht, er will es werden: Der nächste Kanzler der deutschen Republik. Einer, der für Ordnung und Klarheit sorgen wird, im Innern wie im Äußern. Vor dem sich Künstler, Kulturschaffende wie die gesell-schaftlichen Verlierer in Acht nehmen müssen.
Wer Bürgergeld, wer Frührente bezieht, wessen Psyche nicht mehr will, wer dem täglich gefährlichem Stress erliegt, der sollte sich in Acht nehmen, dass ihn nicht der politische Bannstrahl des Herrn Merz trifft. Er wird die anderen Granden aus seiner Partei nach vorne schicken. Er selbst wird sich bedeckt halten, bis die Wahl um ist. Dann wird die Maske fallen. Ein neoliberaler, rechtspopulistischer Mensch wird vor uns stehen, der aller Welt demon-strieren wird, die Macht habe ich. Auch über Dich und die Deinen.
Wer kann ihn halten, ihn ausbremsen?
Vielleicht doch der Kanzler Olaf Scholz?
Wenn das Volk klug ist, hält es sich diesen Vertreter des Kapitals, diesen Herrn Merz vom Hals.
Wir von der lak-bw e.V in Baden-Württemberg tun, was uns demokratisch möglich ist.
Roland Saurer
Sprecher der lak-bw e.V
Lange Nacht der Demokratie 02./03.10.2024 in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg ist diese Nacht zur „Langen Nacht der Demokratie“ erklärt worden. Sie findet an unterschiedlichen Orten statt und greift die Demokratie und ihre Situation auf.
Ministerin Faeser im Abseits
Die Erweiterung der Überwachung in Deutschland im Sinne der Innenministerin geht in neue Sphären.
Die Palette reicht weit:
Wohnungsdurchsuchung, Installation von Überwachung, Nutzung von biometrischen Daten, alles ohne richterlichen Beschluss.
Alles Angriffe gegen die Grundrechte von uns Bürgern.
Neben der aggressiven Politik gegen Flüchtlinge, neben dem Verbot des Compact, das vom Bundesverwaltungsgericht vorläufig gestoppt wurde, ist das angestrebte Überwachungsprogramm ein weiterer Schritt zur Entrechtung der Bürger. Angeblich zur Bekämpfung des islamistischen Terrors.
Auch wir als Landesarmutskonferenz sind von diesen Intentionen Faesers betroffen. Wer kann sicher sein nicht in das Fadenkreuz der Überwachung zu geraten?
Gez. Roland Saurer
Sprecher der lak-bw e.V.