Erklärung der LAK-BW zu Hubert Aiwanger

„Jetzt ist entschieden, Hubert Aiwanger bleibt stellvertretender Ministerpräsident in Bayern. Markus Söder hat entschieden. Das Flugblatt, die Hitlergrüsse, alles nur Jugendsünden, die zur normalen gymnasialen Sozialisation in Niederbayern in den 80er Jahren gehören.
Da kann einer weitermachen, die Demokratie vertreten, die Ministerposten besetzen, der Stellvertreter des Ministerpräsidenten bleiben, in Bayern geht das. Es ist skandalös und abscheulich für unser Land, wer soll da daran glauben, dass die Nazizeit nie mehr neu entstehen kann. Wie soll eine Erziehung nach Auschwitz, wie Theodor W.Adorno das genannt hat, erfolgen, wenn so was wie mit Hubert Aiwanger möglich ist?
Wir schämen uns dafür und rufen die Wähler in Bayern auf, am 8.Oktober der CSU/den Freien Wählern die Stimme zu versagen. Söder hat sich zudem unmöglich gemacht, eine Alternative zu Friedrich Merz zu sein. Gut dass wir in Berlin nicht diese abscheuliche Bayern-Regierung an der Macht haben.
Wir fragen uns, was wir unseren Enkeln erklären sollen , was da in Bayern läuft, die Gedenkorte des Verbrechens ruhen nicht, die Toten schweigen nicht, sie melden sich.“

GEZ. ROLAND SAURER
Sprecher der Landesarmutskonferenz
Baden-Württemberg / Roger- Winterhalter-Menschenrechtsbüro Offenburg