Gedenken an 50 Jahre Ermordung Salvador Allendes und das Ende der Chilenischen Revolution: 11. September 1973

„Das 75. Arbeitskomitee der lak-bw vom 09.09.2023 erklärt sich mit der chilenischen Revolution unter Dr. Salvador Allende solidarisch und bedauert zutiefst seine Ermordung am 11. SEPTEMBER 1973 durch die Putschisten um Augusto Pinochet.
Wir gedenken der Person Dr. Allende, seinen revolutionären Ideen und seinem Weg der Emanzipation des Volkes. Die Militärs in Verbindung mit dem amerikanischen Geheimdienst CIA haben Tausende im Herbst 1973 ermordet, Tausende vertrieben, Tausende inhaftiert und gefoltert, oder einfach verschwinden lassen. Darunter so Leute wie den Schriftsteller Victor Jara. Tausende sind emigriert und geflüchtet. Das Pinochet-Regime dauerte Jahre, Chile wurde zum Experimentierfeld des globalen Neokapitalismus. Kupfer. Phosphat u. a. wurde zu Spottpreisen am Weltmarkt gehandelt. Die Ausbeutung der Menschen, die Zerstörung der Universitäten, die Liquidierung der Eliten und die Verarmung vieler Familien war die Folge.
Auch Deutschland hat chilenische Flüchtlinge aufgenommen, vor allem die DDR. Ansonsten hat sich die westdeutsche Politik eher mit dem Pinochetregime arrangiert, die amerikanische Interessenlage von Reagan und anderen, auch der englischen Madame Thatcher, gedeckt.
Insofern ist auch heute noch unklar wie die Politik Berlins gegenüber Chile und Lateinamerika tickt. Erst langsam entwickelt sich Berlin wieder zum Partner Lateinamerikas
Lula da Silva ist der Anführer der Lateinamerikaner am gerade laufenden G’20-Gipfel in Indien.
Unsere Gedenken an den 11. September 1973, erfolgt auch im Namen unseres Roger-Winterhalter-Menschenrechtsbüros.
ES LEBE CHILE! ES LEBE DIE ERINNERUNG!“

Roland Saurer
Sprecher der lak- bw